METROPOLIS – 2022

Synchrontheater
nach Thea von Harbou und Fritz Lang

Der Herrscher von Metropolis Joh Fredersen besucht den Erfinder Rotwang, der einen Maschinenmenschen entwickelt hat. (c) Henry Mundt

METROPOLIS – Eine futuristische Stadt der Superlative, das in Stahl und Stein manifestierte Idealbild urbanen Lebens. Über die Geschicke seiner Stadt wacht Joh Fredersen, ihr geistiger Schöpfer und uneingeschränkter Herrscher. Er ist es auch, der das Gesellschaftssystem, welches allein dem Lebenserhalt von Metropolis und damit der Sicherung seiner eigenen Macht dient, vehement durchsetzt: Die strikte Trennung in eine Zweiklassengesellschaft.

Während die herrschende Klasse mit Fredersen die Oberstadt bevölkert und ein unbeschwertes luxuriöses Leben führt, lebt die Arbeiterklasse, deren einzige Aufgabe es ist, die komplexe Infrastruktur der Stadt in dauerhaftem Betrieb zu halten, in den Katakomben tief unter dem glanzvollen Metropolis ghettoisiert in der Unterstadt.

Als es jedoch zu einer Begegnung beider Klassen zwischen Joh‘s Sohn Freder und der Arbeiterin Maria kommt, nimmt das Schicksal der METROPOLIS seinen Lauf. Der Erfinder Rotwang, ein alter Weggefährte Joh Fredersens, sieht seine Stunde gekommen. Seine Erfindung des künstlichen, des Maschinenmenschen, steht unmittelbar vor dem Abschluss und so entwickeln beide einen perfiden Plan, der ausschließlich dem Machterhalt der Herrscherklasse dienen soll.

Die Geschichte der METROPOLIS, basierend auf der Romanvorlage von Thea von Harbou und der legendären Verfilmung von Fritz Lang, ist in Zeiten starker gesellschaftlicher Umbrüche und sich ständig wandelnder Arbeitsprozesse, nicht zuletzt durch den vermehrten Einsatz künstlicher Intelligenz, in ihrer Kernaussage aktueller denn je.

Eine dystopisch-futuristische Welt, in der ein unterdrückerisches System eine mächtige Technologie und Großkonzerne das Leben der Menschen kontrollieren. Es gibt viele parallele Erzählstränge: die Liebesgeschichten zwischen Ober- und Unterschicht, familiäre Konflikte innerhalb der Oberschicht, die Erfindung des „Maschinen-Menschen“. Soziale Probleme der Unterschicht werden offensichtlich, bis hin zum Versuch bestehende Systeme umzukehren. Die Mega-City der Superlative breitet sich in Netzeband mitten in der Natur aus: Auf den Terrassen unterhalb der Temnitzkirche und über das große Wiesenareal des Gutsparks. Mittendrin das Publikum.

Premiere: 29. Juli 2022, 20.30 Uhr

Weitere Aufführungen: 
29. / 30. Juli,
5. / 6. /. 12./ 13./ 19. / 20. / 26. / 27. August,
jeweils 20.30 Uhr

Team & Besetzung

Fassung & Inszenierung: Hans Machowiak
Masken, Bühnen und Kostüm: Johanna Maria Burkhart
Mitarbeit Kostüm: Gisi Kinksy
Tonaufnahmen/Tonschnitt: Hans Machowiak
Ton: Benjamin Schulte
Licht: Marc Hermann, Ralf Hiller
Video: Marc Hermann, Hans Machowiak
Leitung Techniteam: Robert Vogel
Technikteam: Cafer Aygün, Heiko Braun, Gohllam Hossain Hazizullah, Simon Schulte

Joh Fredersen, Herrscher: Guido Schmitt (Sprecher: Gerd Silberbauer)
Freder, sein Sohn: Annika Baumgarten (Sprecher: Daniel Pietzuch)
Maria, eine Arbeiterin: Solveig Kolletzki (Sprecherin: Laura Bettinger)
Maschinen-Maria: Daria Monciu (Sprecherin: Charlotta Bjelfvenstam)
Maschinenmensch, Roboter vor Verwandlung: Mira Zehse (stumm)
C. A. Rotwang, Erfinder: Andreas Klein (Sprecher: Tom Quaas)
Josaphat, Sekretär Fredersens: Franziska Kriebisch (Sprecher: Jochen Ganser)
Der Schmale: Cornelia Jahr (Sprecher: Alexander Bandilla)
Grot, Ingenieurin: Uschi Schneider (Sprecherin: Carmen-Maja Antoni)
Georgy 11811, ein Arbeiter: Johannes Berger (Sprecher: Michael Goralczyk)
Zeremonienmeister: Stefan Schreiber (Sprecher: Markus Seidensticker)
Mönch: Stimme aus dem Off (Sprecher: Frank Matthus)

Fredersens Fahrer; Cafer Aygün (stumm)
Angestellter 1: Margit Soika (Sprecher: Recardo Koppe)
Angestellter 2: Marion Schröder (Andreas Klein)
Tochter 1: Urszula Plucek (Sprecherin: Klaudia Raabe)
Tochter 2: Antonia Lange (Sprecherin: Annika Baumgarten)
Tochter 3: Greta Leininger (Sprecherin: Solveig Kolletzki)
Tochter: Romy Kunert (stumm)
Tochter: Sanna Drößler (stumm)
Sohn 1: Bettina Klotz (Sprecher: Samuel Schaarschmidt)
Sohn 2: Joel Schwarz (Sprecher: Stefan Schreiber)
Sohn 3: Rebecca Zehse (Sprecher: Ludwig Tautz)
Sohn: Mascha Methiske (stumm)
Kind 1: Janey Drößler (Sprecherin: Zoey Rieck)
Kind 2: Virginie Schwarz (Sprecherin: Luna Matthus)
Kind 3: Kajsa Drößler (Sprecher: Paul Machowiak)
Arbeiter 1: Bettina Klotz (Sprecher: Guido Schmitt)
Arbeiter 2: Marion Schröder (Axel Poike)
Arbeiter 3: Margit Soika (Sprecher: Rainer Jeetz)
Arbeiterin 1: Antonia Lange (Sprecherin: Cornelia Jahr)
Arbeiterin 2: Urszula Pucek (Sprecherin: Uschi Schneider)
Arbeiterin 3: Mira Zehse (Sprecherin: Daria Monciu)
Arbeiter*innen (Masse): Stefan Schreiber, Romy Kunert, Greta Leininger, Sannah Drößler, Joel Schwarz, Rebecca Zehse, Mascha Mathiske, Lina Wolff, Sonja Benthien (alle stumm)

Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag GmbH, Wien.

Präsentiert von:

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