Sonntag, 15. Oktober 2023, 16 Uhr, Kirche Gottberg
Konzert des „Hollenbach-Stipendiums“ II
Abschlusskonzert mit der Komposition von Martin Romberg
Uraufführung der Auftragswerke „Werewolf Songs“ für Orgel & Sopran
Die Komposition für Orgel und Sopran „Werewolf Songs“ des zweiten Hollenbach Stipendiaten Martin Romberg basiert auf einem freien, rhythmischen Text des Dichters Cornelius Jakhelln: Es ist eine fantastisch-heutige Saga neuer und alter Wolfsgeschichten in Brandenburg.
Der Wolf war von jeher mythisch beladen. Im Märchen wie im wahren Leben. Er gilt als gefährliches Raubtier, das den Viehbestand des Menschen und gar den Menschen selbst angreift. Zugleich müht man sich seit geraumer Zeit um eine Wiederaufzucht des in Deutschland einst beinahe gänzlich ausgerotteten Bestandes. Auch in Brandenburg ist der Wolf zurück. Verehrt und gefürchtet ist er also der Wolf und ein in tolles Thema für diese Kompositionen, die wir Ihnen exklusiv in Gottberg präsentieren.
Die Sopranistin Susanna Wolff – passender zur Komposition könnte ihr Name nicht sein – stammt ebenfalls aus Norwegen, wurde ausgebildet in Oslo und London und wird vom schottischen Organisten Max Carsley an der Hollenbach-Orgel begleitet.
Preis 12,00 € / erm. 9,00 €
Künstler*innen:

Martin Romberg – Hollenbach Stipendiat, Komposition
Martin Romberg hat zeitgenössische & klassische Komposition und Filmmusik an der Universität für Musik in Wien studiert. Seine international aufgeführte Musik wird als neo-romantisch beschrieben, inspiriert vom Universalismus des 21. Jahrhunderts.

Cornelius Jakhelln, Text/Libretto
Cornelius Jakhelln (geboren 1977) ist ein norwegischer Autor und Musiker. Er verarbeitet in seinen Romanen und Gedichten die Mythen diverser Kulturen. 2007 wurde er für seinen Roman „Gudenes fall“ („Götterdämmerung“) mit dem großen Preis des Verlages Bonnier-Cappelen ausgezeichnet, ein Werk in dem die altnordischen Götter ins heutige Island zurückkehren. Jakhelln ist seit 1995 Teil der norwegischen Avantgarde/Black Metal-Band Solefald und für Gitarre, Geschrei und die Lyrics verantwortlich. 2006 kam Jakhelln nach Berlin und pendelt nun zwischen Deutschland und Kristiansand, seiner Heimatstadt in Norwegen.

Max Carsley, Organist
Max Carsley war Chorknabe an der St. Mary’s Episcopal Cathedral in Edinburgh, Schottland und studierte Orgel, Oboe, Klavier und Gesang am Musikgymnasium „St Mary’s Music School”. In 2018 wurde Max „Organist and Director of Music” von Morningside United Church. Max war von 2018-19 Erste Solo Oboe des „National Youth Orchestra of Great Britain” und trat unter anderem in der Royal Albert Hall in London und auch im Konzerthaus Berlin auf. 2019 wurde ihm der ABRSM Ehrlich-Preis für Gesang verliehen. Er war „Music Scholar“ an der „St Mary’s Episcopal Cathedral Edinburgh” und assistierte sowohl im Chorbereich, im Chorleitungsbereich als auch als Organist. Seit Oktober 2021 studiert er Kirchenmusik an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Prof. Henry Fairs und ist seit 2022 ein “Associate of the Royal College of Organists”. Er hat bei prestigeträchtigen Festivals wie den BBC Proms, Young Euro Classics und den Edinburgh Festivals mitgewirkt.

Susanna Wolff, Sopran
Susanna Wolff (*1990) ist eine norwegische Sopranistin. Sie studierte Gesang am Barratt Due Institute of Music in Oslo und an der Guildhall School of Music and Drama in London. Als Mitglied der Masque Chamber Opera Company sang sie die Titelrolle in Sāvitri von Holst, Fiordiligi in Così fan tutte von Mozart und Mrs. Grose in The Turn of the Screw von Britten. Sie ist Gewinnerin des ersten Preises des Wettbewerbs CONCORSO COMMUNITÀ EUROPEA PER GIOVANI CANTANTI LIRICI in Spoleto, mit anschließenden Debüts als Sofia in La furba e lo sciocco (Sarri), Fe-An-Nich-Ton in Ba-Ta-Clan (Offenbach), Trujamán in El retablo de maese Pedro (de Falla) und Rosina in Der Barbier von Sevilla (Rossini) im Teatro Lirico Sperimentale. 2019 debütierte sie am Teatro San Carlo, Neapel, als Daisy Parke in Lady, be good! von Gershwin und 2020 beim Festival Rossini in Wildbad als Costanza in Garcias L’isola disabitata. 2021 sang sie mit dem Orquesta de la Comunidad de Madrid als Sopranistin in Haydns Stabat mater im Auditorio Nacional, Madrid. Im Jahr 2022 spielte sie Flaminia in Il mondo della Luna von Haydn mit dem Trondheim Symphony Orchestra und Adalgisa in Norma von Bellini an der Folkoperan in Stockholm.